Die neue Bundesregierung sorgte für zahlreiche Diskussionen mit dem Thema: Legalisierung von Cannabis. Jedoch wird bereits seit Jahren zwischen den Politikern über genau diesen Punkt gesprochen. Nun scheint es aber doch realistisch zu werden.

Neben zahlreichen negativen Stimmen gibt es jedoch auch viele Aspekte, die für das legale Marihuana sprechen. Diese Legalisierung hätte nicht nur negative Seiten, sondern würde vielen Bereichen entgegenkommen.

Es ist jedoch nicht so einfach, wie es sich im ersten Schritt anhört. Die Regierung kann nicht einfach ein Rauschmittel frei zugänglich machen, ohne Regeln aufzustellen. Es handelt sich immerhin um eine Droge, die das Bewusstsein deutlich beeinflusst.

Dabei geht es nicht darum, ob man Marihuana einfach einnehmen, verdampfen oder rauchen sollte. Viel mehr sind die Abgaben, die Mengen oder auch Altersangaben unbedingt notwendig, um Nachteile abwenden zu können.

Risiken und Bedenken bei der Legalisierung von Cannabis

Während CBD bei Sportlern, Menschen mit Schlaflosigkeit oder allgemeiner Unruhe bereits häufig empfohlen wird, wächst jedoch das Unverständnis für den legalen Verkauf von Cannabis. Immer häufigen werden Pro und Contra heftig diskutiert.

Viele Menschen machen sich Gedanken über die Folgen des Konsums. Dabei geht es nicht nur um das Suchtpotenzial, sondern auch um eventuell andere körperliche Beeinträchtigungen, die erst nach Jahren sichtbar werden.

Bisher galt Cannabis als Einstiegsdroge. Die meisten der schwer drogenabhängigen Menschen haben ihre Karriere mit Marihuana begonnen. Aber liegt es tatsächlich nur am Cannabis oder sind auch äußere Faktoren schuld an dem Absturz in den Drogensumpf.

Bereits bei dem Verkauf von medizinischem Cannabis erfolgt eine strenge Kontrolle. Als Schmerzpatient kommt man nicht so einfach an die Linderung. Hierfür müssen unterschiedliche Kriterien erfüllt werden.

Seit 2017 können bestimmte Menschen auf legalem Wege an das Cannabis aus der Apotheke gelangen. Strenge Regeln und Bestimmungen machen den Markt nicht nur übersichtlich, sondern auch kontrollierbar. Und genau das ist das langfristige Ziel der Regierung.

Das beginnt bereits bei der Produktion. Lediglich drei Firmen in der gesamten Bundesrepublik dürfen die Hanfpflanzen hierfür anbauen. Und bereits bei den Firmen herrschen strenge Vorschriften.

Nicht einmal der Chef ist berechtigt, bestimmte Bereiche zu betreten. Nicht nur der Anbau, sondern auch die Qualität des Cannabis spielt dabei eine sehr wichtige Rolle. Kaum ein anders Gebiet ist so überwacht wie in diesem Bereich.

Ähnlich mit würde das auch bei der Produktion verlaufen, wenn das Cannabis legalisiert werden sollte. Die Politiker haben sich also in alle Richtungen Gedanken gemacht und schaffen Sicherheit für den legalen Verkauf.

Der Ablauf beim Verkauf von legalen Cannabis

Natürlich geht es bei der Legalisierung nicht nur um eine einfache Frage. Viele Bedenken und Risiken müssen genau durchleuchtet und abgesichert werden. Das beginnt bereits bei der Produktion und endet bei dem Konsum.

Auch wenn die Diskussion bereits in vollem Gang ist, gibt es aktuell noch kein Datum, ab wann die Droge legalisiert wird. Die Vorbereitungen laufen jedoch im Hintergrund. Aktuell stehen jedoch andere Punkte im Fokus.

Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass ein Gesetz innerhalb von einem halben Jahr in Kraft tritt. Im aktuellen Koalitionsvertrag ist eine Frist von 4 Jahren vereinbart worden. Ein Zeitraum, in dem das Vorhaben realistisch umgesetzt werden kann.

Neben dem Anbau macht sich die Regierung aber auch über den Verkauf Gedanken. Neben Apotheken sollen auch weitere Verkaufsstellen angeboten werden. Wichtig hierbei ist jedoch, dass es sich um einen geprüften Verkäufer handelt.

Entsprechende für einen Verkauf könnte ein entsprechender Sachkundenachweis und auch ein Führungszeugnis sein. Nur wenn die Verkäufer selber mit gutem Gewissen vorangehen, kann der kontrollierte Verkauf funktionieren.

Außerdem muss der Verkäufer explizit auf das jeweilige Produkt geschult sein. Er oder sie muss also wissen, welche Folge der Konsum haben kann. Über Risiken und Nebenwirkungen muss an dieser Stelle ebenso wie in einer Apotheke aufgeklärt werden.

Lizenzierte Verkaufsstellen sorgen nicht nur für einen neuen Absatzmarkt, sondern auch für eine Entlastung vieler Bereiche in Deutschland. Wer sich also an die Regeln hält, wird einfacher an Cannabis gelangen.

Suchtkranke sollen dabei nicht in ihrem Konsum unterstützt werden. Hier liegt es also ebenfalls am Verkäufer, diese zu erkennen und dann gegebenenfalls den Verkauf abzubrechen.

Das Suchtpotenzial ist ein Punkt, den viele Menschen als Gegenargument für die Legalisierung verwenden. Jedoch liegt dieses deutlich unter den bereits legaleren Substanzen. Die Wahrscheinlichkeit von Cannabis süchtig zu werden, liegt deutlich unter der Grenze von Alkohol und Zigaretten.

Durch den legalen und überwachten Verkauf soll der Schwarzmarkt deutlich verkleinert werden. Natürlich wird es nicht realistisch sein, dass sich dieser langfristig auflöst. Gelegentliche Konsumenten würden jedoch hier fehlen.

Eine Verkleinerung führt außerdem dazu, dass die Polizei ein kleineres Gebiet für Kontrollen hat. Eine Entlastung der Justiz soll demnach eine positive Folge der Legalisierung werden. Insgesamt profitieren also mehrere Bereiche von dem Vorhaben der Koalition.